Entwurf: Richard Riemerschmid, Entwurf-Nr. 81.8 TUM , Ausführung: Dresdner Werkstätten, Eiche dunkel gebeizt, schlankes Wangengestell mit 2 Querstreben, in der hohen Zarge 2 Schübe, im oberen Schub Facheinteilung und ausklappbares Nadelkissen, Deckplatte mit abgeschrägten Ecken, Alters- und Gebrauchsspuren, ca. 75 x 60 x 43,5 cm, Der Nähtisch stammt aus der Serie Wohnzimmer-Einrichtung II von 1905. Es wurde 1907/08 zu einem Damen-Wohnzimmer erweitert. Anfangs in Mahagoni gefertigt, war dieses später auch in Eiche erhältlich. Richard Riemerschmid (1868-1957) war Gründungsmitglied des Deutschen Werkbundes (1907) und 1921-26 dessen Vorsitzender. 1913-24 war er Direktor der Kunstgewerbeschule München. Seine Entwürfe zeichnen sich durch klare Linien und eine elegante Einfachheit aus. Mit seinem Maschinenmöbelprogramm wollte er breiteren Schichten eine qualitätvolle und vergleichsweise günstige Einrichtung zugänglich machen. Vgl.: Nerdinger, Winfried (Hg.): Richard Riemerschmid. Vom Jugendstil zum Werkbund, München
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143. Kunst- und Antiquitätenauktion am 22. November 2024